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                        Zur Theaterarbeit

 

Theater / Schauspiel ist eine Kunst. Zu ihrer Ausübung ist als Grundlage eine gewisse Technik, handwerkliches Können erforderlich. Das Erlernen solcher Technik ist normalerweise an eine Schulung gebunden.

Mitgebrachtes Talent und Begabung sind dabei förderlich. Bei der Schulung handelt es sich  u.a. um ein Bewusstmachen der technischen Möglichkeiten und Mittel sowie das Erlernen der Fähigkeit, diese auch anwenden zu können.

Das Kennen und Beherrschen einer Technik ist noch nicht die Kunst, aber der Boden, auf diese sich entfalten kann. 

Das Hauptanliegen der Theaterarbeit, wie sie hier gemeint ist, ist allerdings nicht das Erlernen einer Technik, sondern sie will etwas zu vermitteln vom künstlerischem Schaffen und Erleben in diesem Bereich.

Das Bestreben ist, an Elemente heranzuführen, welche Räume öffnen seelischer. und geistiger Dimensionen. Die Erfahrung soll gemacht werden, dass die künstlerisch empfundene und geführte Bewegung und das im Atem gestaltete Wort in einen wahrhaften Lebenszusammenhang hineinführen, in einen plastisch- malerischen- musikalischen  Bereich, in dem Phantasie und Gestaltungskräfte sich begegnen. Das ist möglich auf jeder individuellen Entwicklungsstufe. Voraussetzung ist allerdings eine grundsätzliche Offenheit für dieses Anliegen. 

 Den Ausgang nimmt die Arbeit in der Bewegung, auch gymnastischer Art

( u. a.  griechischer Fünfkampf: Laufen, Springen, Ringen, Diskus- und Speerwurf), wobei das seelisch. Erleben der Qualitäten der Übungen das Wichtige ist, nicht eine wie auch immer definierte sportliche Leistung. In diesem Sinne ist der Übergang von mehr gymnastischen zu mehr schauspielerischen Übungen ein fließender.

Aus der durchfühlten und beseelten Bewegung wird die Geste/ Gebärde, aus dieser heraus die Sprache entwickelt. Das gesprochene Wort erhält Ausdruckskraft durch die Sprachgeste. Die Bewegungsübungen bereiten auch, neben speziell dafür angewendete Sprechübungen, eine gute Artikulation und eine natürliche Atemführung vor.

Theoretische Grundlage bilden die Anregungen von  Rudolf Steiner, Michail Cechov, Goethe, Novalis u. a.

Theorie und Übungen zur Commedia del Arte, absurdes Theater, Improvisationstheater. 

Die Teilnehmer eines Projektes bzw. eines Kurses etc. werden zur aktiven Mitgestaltung der Arbeit aufgefordert. Dieser Ansatz  basiert auf dem Glauben an eine Entwicklung in der Arbeit, im Tun selber und auf dem Vertrauen, dass wir solche Entwicklungen auch in förderlicher Art wahrnehmen. Wir wollen auf die in jedem Menschen schlummernden schöpferischen Kräfte mehr setzen als auf alle Theorie.

 

„Jeder Mensch ein Künstler“  (Joseph Beuys)

 

Bochum im Mai 2008

RPF